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Event-Rekorder

Event-Rekorder (R-Test)

Prinzip wie 24-Stunden-EKG, jedoch automatische Aufzeichnung nur vordefinierter Rhythmusstörungen sowie manuelle Aufnahme des Herzrhythmus bei Auslösung durch den Patienten, dadurch im Vergleich zum Langzeit-EKG längerer Beobachtungszeitraum (1 - 3 Wochen) möglich.

Wie

Prinzip wie 24-Stunden-EKG, Gerät jedoch kleiner.

Wann

Bei nur selten auftretenden – und dadurch im 24-Stunden-EKG verpassten – Beschwerden wie Extrasystolen (Extraschläge, Herzstolpern), Tachykardien (Herzrasen), Bradykardien (zu langsamer Herzschlag).

Wozu

Wie 24-Stunden-EKG

Dauer

Wenige Minuten (Anlegen des Gerätes und Instruktion des Patienten)

Risiken

Keine

Besonderes

Wie 24-Stunden-EKG

Event-Rekorder (R-Test)
Schematische Darstellung des Anlegens eines Langzeit-EKGs (Event-Recorder).

Event-Rekorder (R-Test)
Nachweis eines gefährlich schnellen Herzschlags (5 Schläge) im Langzeit-EKG

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24h-Blutdruckmessung

24-Stunden-Blutdruckmessung (Langzeit-Blutdruckmessung)

Die 24-Stunden-Blutdruckmessung (Langzeit-Blutdruckmessung) ist ein besonders aufschlussreiches Verfahren zur Messung der Blutdruckwerte im Tagesverlauf.

Wie

Eine Blutdruck-Manschette am Oberarm ist mit einem kleinen Kästchen verbunden, welches bequem unter der Kleidung getragen werden kann. Mehrmals pro Stunde (in der Nacht seltener) wir der Blutdruck gemessen und registiert. Das Gerät kann am Ende der Untersuchung vom Patienten selbst abgenommen werden. Die statistische Auswertung erfolgt durch den Arzt mit Hilfe eines Computers.

Wann

Verdacht auf Bluthochdruck bzw. falsch hohe Blutdruckwerte in der ärztlichen Messung («white coat hypertension», «Praxis-Hochdruck»).

Wozu

Diagnose bzw. Ausschluss einer Bluthochdruck-Erkrankung bei unklaren Fällen, Erfassung des nächtlichen Blutdrucks, Vermeidung von Unter- und Übertherapie des Blutdrucks.

Risiken

Keine

Besonderes

Während des Untersuchungszeitraums möglichst normaler Tagesablauf mit üblichen körperlichen Belastungen. Während der Messung, die an der sich aufblasenden Manschette erkennbar ist, muss der Arm absolut ruhig und ohne Muskelanspannung mit der Manschette in Herzhöhe gehalten werden, um Fehlmessungen zu verhindern. Wichtig ist die Aufzeichnung von Tätigkeiten und Medikamenteneinnahme im Begleitprotokoll.

Blutdruckmessung
Ausschluss eines behandlungsbedürftigen Bluthochdrucks: Die Werte des oberen und unteren Blutdrucks liegen während 24 Stunden meist im Normbereich (dunkelgraue Balken), mit Ausnahme der ersten Stunde nach Messbeginn (Praxis-Hochdruck = Weisskittel-Hochdruck, welcher nicht behandelt werden muss).

Blutdruckmessung
Nachweis eines behandlungsbedürftigen Bluthochdrucks mit dauernd erhöhtem systolischem (oberem) Blutdruckwert.

Blutdruckmessung
Nachweis von relativ tiefen Blutdruckwerten im Tagesverlauf (hier als mögliche Ursache von unerklärtem Schwindel) bei in der Arztpraxis leicht erhöhten Werten (zu Anfang der Untersuchung).

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24-Stunden-EKG

24-Stunden-EKG (Langzeit-EKG, Holter)

Beim 24-Stunden-EKG (Langzeit-EKG, Holter) wird der Herzrhythmus über einen Zeitraum von ca. 24 (z. T. auch 48 - 72) Stunden registriert (ca. 100'000 Herz-Schläge).

Wie

Anlegen von mehreren Klebeelektroden an den Brustkorb, Kabelverbindung mit einem miniaturisierten Aufzeichnungsgerät, welches bequem unter der Kleidung getragen werden kann. Bei Auftreten von Beschwerden kann der Patient durch Knopfdruck sogenannte «Marker» in der Aufzeichnung setzen.

Nach Ende der Untersuchung können Kästchen und Elektroden vom Patienten selbst entfernt werden. Die aufgezeichneten Herzschläge werden mit einem Hochleistungs-Computer ausgelesen und vom Arzt nach Herzrhythmus-Störungen (mit genauer zeitlicher Zuordnung) durchsucht.

Wann

Bei Verdacht auf nicht permanent vorhandene Herzrhythmus-Störungen sowie bei subjektiven Beschwerden wie Herzrasen, -stolpern, «Aussetzern», Schwindel, Schwarz-Werden vor Augen.

Wozu

Erkennen von Herzrhythmus-Störungen wie Extrasystolen (Extraschlägen, Herzstolpern), Tachykardien (Herzrasen), Bradykardien (zu langsamem Herzschlag), Kontrolle der Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie.

Risiken

Keine

Besonderes

Während des Untersuchungszeitraums möglichst normaler Tagesablauf mit üblichen körperlichen Belastungen. Wichtig zur Beurteilung ist das Eintragen von Tätigkeiten, Ruhephasen, allfälligen Beschwerden sowie Medikamenteneinnahme im Begleitprotokoll.

24-Stunden-EKG (Langzeit-EKG, Holter)
Schematische Darstellung des Anlegens des Aufzeichnungs-Geräts für eine 24-Stunden-EKG-Untersuchung.

24-Stunden-EKG (Langzeit-EKG, Holter)
Moderne Aufzeichnungsgeräte sind nicht grösser als ein MP3-Player oder ein Smartphone.

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Rechtsherzkatheter

Rechtsherzkatheter-Untersuchung

Druck- und Sauerstoffgehalt-Messungen im so genannten kleinen Herzkreislauf, welcher das venöse (sauerstoffarme) Blut durch die Lungen pumpt.

Wie

Nach Vorbereitung analog zur Koronar-Angiographie und oft gleichzeitig mit dieser wird ein dünner Katheter in die Leistenvene eingeführt und bis zu den rechtsseitigen Herzhöhlen bzw. in die Lungenarterien vorgeschoben, wo an verschiedenen Lokalisationen Blut-Sauerstoff-Gehalt- und Druck-Messungen durchgeführt werden.

Wann

Bei Verdacht auf angeborene Herzfehler (z. B. Vorhof-Septumdefekt), Klappenerkrankungen, zur Beurteilung des Blutdrucks in den Lungenarterien.

Risiken

Das individuelle Risiko wird mit dem Patienten vor der Untersuchung ausführlich besprochen und gegen die Vorteile abgewogen.

Besonderes

Siehe Koronar-Angiographie.

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Koronar-Angiographie

Koronar-Angiographie

Röntgen-Untersuchung (Koronarographie) der Herzkrankgefässe mit Röntgen-Kontrastmittel. Zusammen mit der Ventrikulographie bildet die Koronar-Angiographie die Linksherzkatheter-Untersuchung.

Wie

Durchführung im Spital in besonders dafür eingerichtetem Behandlungsraum. Nach Vorbereitung (spezielle Untersuchungsliege, Anlegen eines EKG und einer Blutdruck-Manschette zur ständigen Überwachung, Rasur und Desinfektion der Leiste bzw. alternativ dazu Desinfektion des Handgelenks, Abdecken mit sterilen Tüchern) wird eine örtliche Betäubung mittels einer Injektion unter die Haut in der Leiste bzw. alternativ dazu im Bereich des Handgelenks vorgenommen, sodann die Arterie mit einer Nadel schmerzlos punktiert und ein kleines Plastikröhrchen ("Schleuse") eingelegt.

Hierdurch wird ein Herzkatheter über die Hauptschlagader in den Anfangsteil der Herzkranz-Arterien (Koronararterien) eingeführt. Über den Katheter wird ein jodhaltiges Kontrastmittel gespritzt, das die Kranzgefässe mittels Röntgenstrahlung sichtbar macht.

Manchmal werden durch den Katheter auch spezielle Hilfmittel in die Herzkranzgefässe geführt (koronare Druck- bzw. Flussmessung, intravaskulärer Ultrsachall, Optische Kohärenz-Tomographie (OCT)), um die Notwendigkeit einer Intervention von verkalkten Gefässabschnitten besser beurteilen zu können.

Z. T. wird analog zu den Herzkranzgefässen auch zusätzlich die linke Herzkammer bzw. evt. die Hauptschlagader (Aorta) mit Kontrastmittel dargestellt, um die Pumpfunktion des Herzmuskels bzw. die Anatomie der Aorta zu beurteilen. Hierbei kann es kurz zu einer Wärmeempfindung im Körper kommen. Alle Aufnahmen werden digital gespeichert und archiviert. Unmittelbar nach der Untersuchung kann, falls keine Ballondilatation angeschlossen wird, die Schleuse entfernt und die Einstichstelle von Hand während einiger Minuten komprimiert werden; oft werden bei Zugang via Leiste anstelle davon auch spezielle Gefässwand-Verschlussysteme verwendet.

Im Anschluss an die Untersuchung wird ein Druckverband angelegt. Meist ist dessen Entfernung und die amschliessende Mobilisation nach wenigen Stunden möglich.

Wann

Bei koronarer Herzkrankheit oder Verdacht darauf, vor geplanten Herzoperationen (z.B. der Klappen).

Wozu

Zum Nachweis bzw. Ausschluss von Verengungen (Stenosen) der Herzkranzgefässe sowie der Planung der weiteren Behandlung (medikamentös, Ballondilatation/Stent-Implantation, Bypass-Operation).

Risiken

Das individuelle Risiko wird mit dem Patienten vor der Untersuchung ausführlich besprochen und gegen die Vorteile abgewogen.

Besonderes

Vor der Untersuchung soll der Patient während mindestens 4 Stunden nüchtern sein. Mit Ausnahme blutverdünnender (Xarelto®, Eliquis®, Pradaxa®, Lixiana®, Marcoumar®, Sintrom®) und Blutzucker-senkender Medikamente, welche evt. pausiert/Dosis-reduziert werden müssen, kann die Medikation auch am Untersuchungstag meist regulär eingenommen werden. Über eine bekannte Jod-Allergie/-Unverträglichkeit müssen Sie uns vorgängig informieren.

Koronar-Angiographie 
Zugang mittels «Schleuse» in der Leiste, Vorschieben des Herzkatheters durch die Beinarterie und die Hauptschlagader bis zu den Herzkranzgefässen unmittelbar oberhalb des Herzens (Quelle: Schweiz. Herzstiftung (modifiziert))

Koronar-Angiographie 
Verschiedenartig vorgeformte Herzkatheter zur Darstellung der linken (links) und der rechten (Mitte) Kranzarterie bzw. der Herzmuskel-Pumpfunktion (rechts)

Koronar-Angiographie
 Nahaufnahme der Spitze eines Herzkatheters

Koronar-Angiographie 
Die 3 Herzkranzarterien: Hauptstamm der linken Kranzarterie (1), Vorderwand-Arterie (RIVA; 2), seitliche Kranzarterie (Arteria circumflexa, RCX; 3), rechte Kranzarterie (RCA; 4); Aorta; (A)

Koronar-Angiographie
Darstellung der linksseitigen Herzkranzgefässe in der Koronarangiographie: Hauptstamm (1), vordere Kranzarterie (2), Arteria circumflexa (3), Herzkatheter (4).

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