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Herzklappen-Krankheiten

Verengung (Stenose) oder Schlussunfähigkeit (Insuffizienz) von Herzklappen. Mit der Zeit kann eine Pumpeinschränkung des Herzmuskels entstehen, die z.T. bei rechtzeitiger Behandlung des Klappenfehlers reversibel ist.

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Gesunde Aortenklappe mit 3 «Taschen» (*)

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Stark entzündlich und Alters-veränderte Aortenklappe; die «Taschen» (*) sind kaum mehr zu erkennen

Diagnose

Körperliche Untersuchung, Echokardiographie, evt. Herzkatheter-Untersuchung.

Ursachen/Risikofaktoren

Degenerative Veränderungen («Abnutzung»/Verkalkung) der Herzklappe, Endokarditis, Herzmuskel-Erkrankungen inkl. Herzinfarkt.

Vorbeugung

Behandlung der Grunderkrankung und von Risikofaktoren.

Behandlung

Je nach betroffener Klappe und Art/Ausmass der Funktionsstörung Herzklappenoperation (Rekonstruktion oder Klappenersatz), evt. medikamentös, selten Ballondilatationen.
Zunehmend gewinnt, vor allem bei älteren Patienten, der Ersatz der Aortenklappe (bei Verengung = Aortenklappen-Stenose) mittels Herzkatheter (TAVI) an Bedeutung . Ebenso wird in ausgewählten Fällen eine Behandlung der Mitral- oder der Trikuspidal-Klappe (bei ungenügendem Schluss der Klappe = Mitral- bzw. Trikuspidal-Insuffizienz) mittels Herzkatheter erwogen (z. B. MitraClip®, Carillon®). 

Nach Herzklappen-Ersatzoperation ist eine Endokarditis-Prophylaxe notwendig.
Verlaufskontrolle mit Echokardiographie.

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Künstliche Herzklappe (heute gebräuchlichste «2-Flügel-Klappe»)

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Biologische Herzklappe